Russland!

Wo es in Tartu nun langsam Frühling wird und die Sonne sich immer öfter blicken lässt, war am Donnerstag der Zeitpunkt gekommen, die letzte Gelegenheit wahrzunehmen, nochmal in richtig kalte Gefilde zu gelangen!

Unser Trip begann Donnerstagmorgen mit der Fahrt nach Pskov, einer Stadt unweit der estnisch-russischen Grenze. Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich das letzte Mal eine Grenze passiert habe, an der man wirklich kontrolliert wurde – in der EU ist das ja normalerweise nicht mehr so. Wir haben über eine Stunde dafür gebracht!

Pskov bot uns dann die ersten russischen Eindrücke. Angeblich ist das Kloster dort eines der schönsten in ganz Russland!

Später hatten wir in Pskov etwas Freizeit, um etwas zu essen. Da hatten wir dann zum ersten Mal richtig Spaß mit Kultur & Menschen! Es ist nämlich NICHTS auf Englisch hier. Und es spricht auch NIEMAND auch nur ein Wort Englisch. Also okay, auf unserer Reise haben wir dann doch noch vereinzelt Ausnahmen wahrgenommen, aber diese bestätigen ja bekanntermaßen nur die Regel. Also, schon mal in einem Schnellrestaurant etwas bestellt, wenn’s weder englische Beschreibungen noch Bilder gibt? Irgendwie haben wir es geschafft! Aber es war schon eine Erfahrung… In Estland kann ich ja auch nichts verstehen, aber ich kann die Worte lesen und nachschlagen und so langsam kennt man ja auch die ein oder andere Phrase. Da hab ich mich in Russland direkt ganz anders, fremd, gefühlt.

Gegen 22 Uhr stiegen wir dann in einen Zug in Richtung Moskau. Es war ein Nachtzug mit unglaublich bequemen Schlafgelegenheiten, wie ihr euch sicher vorstellen könnt. Trotz des Geräuschpegels hab ich es aber geschafft, wenigstens ein paar Stunden zu schlafen. Am frühen Mittag erreichten wir dann Moskau! Eine rießige Stadt mit über 10 Millionen Einwohnern.

Man fühlte sich wirklich wie in einer anderen Welt. Fremde Schrift & Sprache, so andere Baustile, die Kirchen… Waren dann auch beim Kreml, aber haben leider keine wichtigen Politiker getroffen 😉 Auf dem Roten Platz waren wir natürlich auch!

Wobei die Bezeichnung nicht von der Farbe der Gebäude kommt… Leider war das Wetter nicht ganz so gut, deshalb sind viele Fotos eher grau und dunkel und die Lebendigkeit und Farbenvielfalt kommt nicht so richtig rüber.

Abends haben wir uns dann nochmal vom Hotel aus in die Innenstadt aufgemacht! Das war gar nicht so einfach, weil wir die Metro-Pläne ja nicht richtig lesen konnten. Ein mulmiges Gefühl hatte ich schon, aber ist ja alles gut gegangen! Haben dann ein Restaurant gefunden, die Deutschland irgendwie mochten. Es gab eine Auswahl an deutschen Bieren und Gerichten, ziemlich teuer! Und an den Wänden hingen zum Teil Bierreklamen und so weiter. Waren insgesamt mit 15 der 22 Leute da, das war eine lustige Runde! Nur das Bezahlen (eine Rechnung zusammen) war ein ziemlich langwieriger Prozess. Wir mussten über 10.000 Rubel bezahlen!

So, das war Teil 1 – Später mehr!